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E20success 2011 - E20success - Enterprise 2.0 - Mehr Erfolg mit Web 2.0 im Unternehmen

Date2011-02-21

Deadline2010-10-24

VenueInnsbruck, Austria Austria

Keywords

Websitehttps://wm-konferenz2011.org

Topics/Call fo Papers

E20Success - Enterprise 2.0 - Mehr Erfolg mit Web 2.0 im Unternehmen

Bereits seit mehreren Jahren finden verschiedene IT-Werkzeuge, welche sich im Web 2.0 durch eine stetig ansteigende Nutzung privater Art auszeichnen, auch in der Unternehmenspraxis zunehmend Anwendung. Dabei sind nicht die Werkzeuge an sich das Neue, sondern die Paradigmen, die hinter dem Web 2.0 stehen (und die durch die Werkzeuge ermöglicht bzw. umgesetzt werden): Als zentrales Element von Web 2.0 ist dabei der Wandel der Benutzer von reinen Konsumenten von Informationen zu Produzenten von Inhalten zu nennen (z.B. O-Reilly 2005, Zerfaß et al. 2008).

Unternehmensinterne Anwendungen, welche auf den Prinzipen des Web 2.0 aufbauen, stellen die Beteiligten dabei vor spezifische Herausforderungen, wie z.B. die Einbeziehung von Organisationsstrukturen und - prozessen. Diese gehen über die Anforderungen des öffentlichen Web hinaus, welches primär durch informelle Strukturen gekennzeichnet ist (Jahnke 2009) und müssen bei der sozio-technischen Gestaltung von Web 2.0 im Unternehmen (z.B. Back et al. 2009) bzw. von Enterprise 2.0 (z.B. Koch und Richter 2009) berücksichtigt werden. Vor diesem Hintergrund wurde in explorativen Studien bereits eine Vielzahl einzelner Aspekte im Enterprise 2.0, wie etwa der Nutzen für Individuum und Organisation (Stocker 2010) oder die Aneignung der Plattformen durch die Nutzer (Richter 2010), untersucht.

Auf diesen ersten Ergebnissen aufbauend fanden auf den Tagungen 5. Konferenz Professionelles Wissensmanagement (WM 2009) und Mensch und Computer in 2009 und 2010 bereits mehrere von uns veranstaltete multidisziplinäre Workshops statt, in denen Vertreter aus Soziologie und Psychologie, Betriebswirtschaftslehre und Informatik das Thema aus ihrer jeweiligen Fachperspektive diskutierten und dabei kulturelle, organisationale und technologische Aspekte beleuchteten. Basierend auf sechs Aspekten (Zielsetzung - Definition, Enterprise 2.0 in der Organisation, Funktionalitäten, Motivation, Nutzung und Daten) wurde zuletzt eine Forschungsagenda entworfen, die auf die Identifikation zukünftig relevanter Forschungsfelder im Umfeld von Enterprise 2.0 abzielt. Diese Forschungsagenda wurde vor kurzem auf der MKWI 2010 vorgestellt (Richter und Bullinger 2010).

Ziel dieses Workshops ist es, auf der Tagung 6. Konferenz Professionelles Wissensmanagement (WM 2011) einen Aspekt aus dieser Agenda herauszugreifen und im Detail zu untersuchen: Zielsetzung und Zielerreichung des Einsatzes von Enterprise 2.0. Autoren werden ermuntert, in ihren Beiträgen den Nutzen, Erfolg und Mehrwert von Enterprise 2.0 zu diskutieren. Dies umfasst sowohl empirische Fallstudien und Umfragen, welche den Erfolg von Social Software im Unternehmenskontext messen, als auch konzeptionelle Arbeiten, welche Modelle und Metriken zur Erfolgsmessung von Enterprise 2.0 entwerfen oder bestehende Modelle wie beispielsweise das Technology Acceptance Model (TAM) (Davis 1989) oder das IS Success Model (DeLone und McLean 1992) für Forschungsarbeiten im Enterprise 2.0 adaptieren. Vertreter aus Wissenschaft und Unternehmenspraxis sind herzlich dazu eingeladen diese Fragestellungen gemeinsam zu diskutieren.

Zentrale Fragestellungen

Zentrale Fragestellungen aus Sicht der Wirtschaftsinformatik:

Wie lässt sich Social Software in bestehende organisationale IT-Infrastrukturen integrieren? Welche Bedingungen aus dem Unternehmensumfeld begünstigen eine Transformation hin zum Enterprise 2.0?
Welches sind Erfolgsmodelle, um das Spannungsfeld zwischen Selbstorganisation und Fremdorganisation zu überbrücken?
Was sind mögliche Gestaltungsparameter für den Einsatz von Social Software in Unternehmen? Was sind Erfolgsfaktoren für Enterprise 2.0?
Wie können Wissensaustauschprozesse und -netzwerke bewertet werden?
Zentrale Fragestellungen aus Sicht von Psychologie und Soziologie:

Welche Motivation haben Mitarbeiter eines Unternehmens, Social Software zu nutzen und welche Barrieren aus individueller Sicht sind beim Einsatz von Social Software in Unternehmen zu überwinden?
Was können wir aus empirischen Untersuchungen zur Nutzung von Social Software im Internet lernen?
Welche Auswirkung hat die Einbeziehung von Personen, die sich außerhalb der Communities of Practice befinden (weak ties) auf die Arbeitsprozesse?
Wie können Mitarbeiter bestmöglich incentiviert werden, um eine Transformation hin zum Enterprise 2.0 zu erzielen.
Themen des Workshops und adressierte Zielgruppen

Dieser Workshop setzt die in den Workshops

CWeb20: Wissensnetzwerke und Soziale Software in Unternehmen (5. Konferenz Professionelles Wissensmanagement (WM 2009)),
CSKM2009: Workshop on Case Studies and Success Measurement of KM (5. Konferenz Professionelles Wissensmanagement (WM 2009)),
Enterprise 2.0: Web 2.0 im Unternehmen (Mensch und Computer 2009) und
Soziotechnische Integration? Bottom Up? Simplicity? Was sind die Erfolgstreiber von Enterprise 2.0 (Mensch und Computer 2010)
diskutierten Themen in konsequenter Weise fort und richtet sich sowohl an anwendungsorientierte Forscher als auch an Entscheidungsträger aus der Praxis. Als ganztägige Veranstaltung soll dieser Workshop eine Diskussion zwischen Theorie und Praxis stimulieren.

Speziell von Interesse sind Workshop-Beiträge zu folgenden Themen:

Kosten/Nutzenanalysen zum Einsatz von Social Software in Unternehmen
Messung des Erfolgs und des Wertbeitrags von Enterprise 2.0
Empirische Studien mit explorativem, deskriptivem oder erklärendem Charakter
Erfahrungsberichte zu Enterprise 2.0
Modellierung und Messung des Einflusses von Social Software auf die Performanz des organisationalen Wissensmanagements
Erfolgsfaktoren und Performanzindikatoren von Enterprise 2.0
Prozeduren und Praktiken für effektives Wissensmanagement mit Social Software
Methoden, Modelle und Technologien für Wissens- und Innovationsmanagement mit Social Software
Web-2.0-Anwendungen und ihr Nutzen für die individuelle und kollaborative Wissensarbeit
Kulturelle, soziale und technische Aspekte des Web 2.0
Organisationskomittee

Alexander Stocker, Joanneum Research
Alexander Richter, Universität der Bundeswehr München
Stefan Smolnik, EBS Universität für Wirtschaft und Recht
Klaus Tochtermann, Deutsche Zentralbibliothek für Wirtschaftswissenschaften
Programmkomittee

Andrea Back, Universität St. Gallen
Steffen Blaschke, Universität Hamburg
Martin Böhringer, TU Chemnitz
Steffen Budweg, Fraunhofer FIT, St. Augustin
Angelika Bullinger, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
Conny Christl, Innovation Service Network GmbH
Anja Ebersbach, HalloWelt Medienwerkstatt
Karsten Ehms, Siemens, München
Patrick Höfler, Know-Center, Graz
Frank-Fuchs Kittowski, FH Berlin
Christine Kunzmann, FZI, Karlsruhe
Joachim Niemeyer, Universität Stuttgart
Mathias Lux, Universität Klagenfurt
Johannes Müller, Siemens, Building Technologies Division
Gabi Reinmann, Universität der Bundeswehr München
Andreas Schmidt, FZI
Markus Strohmeier, TU Graz
Claudia Thurner, Know-Center, Graz
Matthias Trier, Universität Amsterdam
Termine und Einreichung

24.10.2010: Einreichung der Beiträge
30.11.2010: Benachrichtigung der Autoren
16.01.2010: Abgabe der finalen Beiträge
21.02.2010-23.02.2010: Ausrichtung des Workshops auf der WM2011

Last modified: 2010-09-22 14:54:41