LIPP Symp 2016 - 23rd LIPP Symposium: Interdisciplinary Perspectives on Grammaticalisation
Topics/Call fo Papers
Bereits früh wurde die Vermutung geäußert, dass grammatische Zeichen diachron aus Lexemen entstehen. Auch wenn es inzwischen gelungen ist, die konstitutiven Mechanismen von Grammatikalisierung in ihrem Zusammenspiel zu verstehen und wiederkehrende Verlaufsmuster in Form von Grammatikalisierungspfaden zu formulieren, bleiben viele Fragen zu den Faktoren, die den Grammatikalisierungsprozess steuern und bedingen, bislang offen. Eine stärkere interdisziplinäre Vernetzung verspricht hier Antworten.
Exemplarische Problemstellungen für eine solche Herangehensweise könnten lauten:
Im Spracherwerb wird ein Übergang von unanalysierten Einheiten zu grammatischen Konstruktionen beobachtet; bei der Grammatikalisierung ist die Rede von einem diachronen Übergang von Lexemen zu grammatischen Zeichen. Liegen diesen Prozessen vergleichbare Mechanismen zugrunde?
Ob und wie Grammatikalisierung stattfindet, steht in engem Zusammenhang mit sprachlichen Arealen. Können die relevanten Momente mit areallinguistischen Methoden ausgemacht werden?
Durch ihre soziale Struktur sind Sprechergemeinschaften sprachlich meist heterogen. Welche soziolinguistischen Faktoren sind einzelsprachlich oder generell relevant für Grammatikalisierung? Welchen Beitrag kann eine solche Perspektive für die Varietätenlinguistik leisten?
Die Einbeziehung von Kognitiver Linguistik, Psycholinguistik, Soziolinguistik, Sprachtypologie, Areallinguistik, Neurolinguistik und weiterer Disziplinen könnte die Grammatikalisierungstheorie durch eine Erweiterung ihrer Forschungsperspektive entscheidend bereichern. Das 23. LIPP-Symposium lädt hiermit zu Beiträgen aller linguistischen Disziplinen ein, um so das Potential einer interdisziplinär vernetzten Grammatikalisierungstheorie auszuloten.
Exemplarische Problemstellungen für eine solche Herangehensweise könnten lauten:
Im Spracherwerb wird ein Übergang von unanalysierten Einheiten zu grammatischen Konstruktionen beobachtet; bei der Grammatikalisierung ist die Rede von einem diachronen Übergang von Lexemen zu grammatischen Zeichen. Liegen diesen Prozessen vergleichbare Mechanismen zugrunde?
Ob und wie Grammatikalisierung stattfindet, steht in engem Zusammenhang mit sprachlichen Arealen. Können die relevanten Momente mit areallinguistischen Methoden ausgemacht werden?
Durch ihre soziale Struktur sind Sprechergemeinschaften sprachlich meist heterogen. Welche soziolinguistischen Faktoren sind einzelsprachlich oder generell relevant für Grammatikalisierung? Welchen Beitrag kann eine solche Perspektive für die Varietätenlinguistik leisten?
Die Einbeziehung von Kognitiver Linguistik, Psycholinguistik, Soziolinguistik, Sprachtypologie, Areallinguistik, Neurolinguistik und weiterer Disziplinen könnte die Grammatikalisierungstheorie durch eine Erweiterung ihrer Forschungsperspektive entscheidend bereichern. Das 23. LIPP-Symposium lädt hiermit zu Beiträgen aller linguistischen Disziplinen ein, um so das Potential einer interdisziplinär vernetzten Grammatikalisierungstheorie auszuloten.
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Last modified: 2016-02-14 00:00:35